Archiv für den Monat: Juli 2013

Ein Container voll Energie

Nachdem gestern die große Faulheit ausgebrochen war, bin ich heute auf der Suche nach Energie. Ich habe schon alles versucht: Frische Luft, Kaffee, Sport, kalt Duschen und ganz viel Zucker. Aber nix, kein Effekt. Hat jemand einen Tipp?

Nach der Frühjahrs- kommt die Sommermüdigkeit. Nach sieben Stunden Schlaf müsste ich aber eigentlich fit sein. Komisch?

Mein Geheimtipp ist normalerweise der Hipster-Tipp schlechthin: Club Mate. Aber dafür müsste ich zum Supermarkt oder wenigstens zum Späti. Ich befürchte allerdings: Wenn ich jetzt den Schreibtisch verlasse, erst einmal draußen in der Sonne bin und so, werde ich so schnell auch nicht zurückkommen und alles wofür ich dringend Energie bräuchte und auf meinem Schreibtisch wartet, würde liegen bleiben. Mist.

Energetisch aufladen, aber wie? Ich brauche mindestens einen Container voll.

Lecker, aber so alleine

Der erste Schritt zum Selbstversorger: Tomaten auf dem Balkon.

Ein Lebensmittelskandal nach dem anderen und immer wieder hört und liest man davon, wie giftig unser Essen ist. Ich habe die Schnauze voll. Aber was bleibt uns übrig?

Die Tomaten auf meinen Balkon werden die Welt, geschweige denn mich, nicht satt machen. Der erste Schritt wirkt noch sooo allein und unscheinbar. Trotzdem sollten sich alle ein wenig unabhängiger machen von der Lebensmittelindustrie und ihren Tricks. Aufklärung und Information tut Not und dafür ist auch jeder selbst verantwortlich. Also, wer macht mit?

Damit Tomaten wieder nach Tomaten schmecken, muss man wissen, wie sie wachsen, wie lange man Geduld haben muss, bis sie knackig rot sind und dass sie ein bisschen Pflege brauchen. Meine Tomaten schmecken nach Tomaten, aber das Drumherum ist noch ganz schön fade, schade.

Wie wäre es mal mit ’ner kleinen Tomatenrevolution? Oder Erdbeeren oder meinetwegen auch Gurken? Die Idee des Guerilla-Gardening ist doch schon alt. Warum nicht mal mit Gemüse weitermachen?

Märchenhaft

Märchen oder zumindest das Bild davon trifft man manchmal auch vor der eigenen Haustür. Passend zum ganzen royalen Klatsch und Tratsch zum neuen englischen Prinzen – was für ein Bohei (tolles Wort!).

Verklemmte Welt

Die ganze Diskussion um fehlende Kita-Plätze und das Betreuungsgeld zeigt doch nur, wie verklemmt Deutschland ist. Mal was Neues ausprobieren, mal jenseits des Immer-Dagewesenen zu schauen oder einfach mal aus den Geschlechterrollen ausbrechen, geht nicht. Vater bei der Arbeit, Mutter zuhause und Kind, wenn überhaupt, dann im Frühchinesisch-Yoga-Unterricht: Weiter so, weiter so, ach Du Weltmarktführer Deutschland. Das kann doch nicht alles genetisch vorprogrammiert sein, oder?