oHnig im Test: Warum ein veganer Honigersatz?


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Version 2Die Aufmachung ist nicht schlecht und macht neugierig – nicht nur Veganer, sondern auch Imker. Was soll das sein „oHnig“?

Das Versprechen ist groß: der erste vegane Honigersatz, der angeblich geschmacklich an Honig herankommt und auch beim Kochen ein ähnliches Verhalten zeigt. Überzeugen sollen auch die Zertifikate „Bio“ und „Vegan“. Die Neugier will befriedigt werden – wir testen.

Das Ergebnis: Ja, die Konsistenz ist ähnlich – zumindest, wenn man sich an einem eher flüssigen Honig orientiert. Die Süßkraft ok – allerdings süßt ja auch jede Honigsorte anders. Und ja, oHnig schmeckt nicht schlecht – allerdings keinesfalls wie Honig.

oHnig gibt es in drei Sorten – Lavendelblüte, Holunderblüte und Blütenmix. Man schmeckt auch einen Unterschied, aber keinen extrem großen. Konsistenz und Süßkraft sind sich ähnlich. Dass sich dieser neue Brotaufstrich mit ähnlichen Bezeichnungen wie Honig nach den verschiedenen Blüten nennt, die er enthält, liegt daran, dass bei seiner Herstellung Blüten mit in den Kochtopf wandern. Sie werden quasi einmal mit aufgekocht. Die Grundlage von oHnig bilden Rübenzucker und Apfelsaft.

Ins Auge sticht das schöne Etikett, die gelungene Aufmachung und auch der Name, der wie schon beschrieben durchaus das Interesse weckt. oHnig macht einen feinen Eindruck und man stellt sich so ein Glas wohl gerne auf den Frühstückstisch und auch der Geschmack und der feine Geruch nach süßen Blüten passt genau dazu.

Nun aber kommt mein Aber: Mir erschließt sich der Sinn von oHnig nicht – aber ehrlich gesagt geht es mir bei allen Ersatzprodukten so. Entweder ich nehme das Original oder ich entscheide mich bewusst dafür, ohne auszukommen.

oHnig ist nun einmal kein Honig. Denn Honig kann um einiges mehr als nur süßen. Die Inhaltsstoffe wie Enzyme, Vitamine und Mineralstoffe und deren Wirkung sind durch eine Zusammensetzung, die nur die Bienen so hinbekommen, einmalig. Das kann man nicht ersetzen.

Wenn es etwas Fruchtiges aufs Brot sein soll: warum keine Marmelade? Ok, Vielfalt ist gut und irgendwie ist oHnig ja so etwas wie Marmelade und wie gesagt, durchaus essbar. Aber warum muss man dann so tun, als wäre es Honig? Warum müssen auch vegane Würstchen und Schnitzel aus Soja die Originale imitieren und können nicht einfach alleine überzeugen? Das verstehe ich nicht.

Neu ist diese Art von Brotaufstrich aus Rübenzucker und Äpfeln übrigens auch nicht. Kennt ihr den Grafschafter Goldsaft? Den gibt es doch schon lange.

Immerhin kann oHnig im Vergleich zu manch anderen veganen Alternativen damit punkten, dass die Zutatenliste nicht mit einem künstlichen Inhaltsstoff nach dem anderen aufwartet.

Mit diesem Test starte ich eine neue Reihe in meinem Blog mit kurzen Produkttests. Dabei soll es einerseits um Neuheiten und auch Altbewährtes gehen, die versprechen, das Leben umweltbewusster, gesünder und vielfältiger zu machen – im Fokus auch: Produkte rund um die Imker- und Honigwelt.

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