Zweifelhafte Bio-Ostereier


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Bio-OstereierEs soll ja Leute geben, die statt Schokoladeneiern an Ostern noch richtige Eier essen – hart gekocht und bunt bemalt. Habt ihr? Hat’s geschmeckt?

Eier gehören für viele von uns mehrmals die Woche auf den Speiseplan. Über 200 davon isst jeder Deutsche im Schnitt im Jahr – Tendenz steigend. Dabei soll es gerne bio sein. Wer aber wirklich genau hinschaut, der erkennt: Auch Bio-Ei ist nicht gleich Bio-Ei. Zwischen den früher viel kritisierten Eiern aus den Legebatterien und denen, die heute im Supermarkt unter dem EU-Label „bio“ verkauft werden, schrumpfen die Unterschiede.

Die Idylle von viel Auslauf, viel Platz und frischer Luft, von Grashalmen zum Picken und Sand zum Scharren ist meist nur das, was wir uns als Verbraucher vorstellen, um beim Essen ein gutes Gewissen zu haben. Die Wahrheit: Hybridhühner, geschredderte Küken und von Platz und frischer Luft keine Spur – trotz bio. Ganz einträglich haben das vor kurzem eine Reportage im Biolanden-Kundenmagazin Schrot und Korn gezeigt und eine TV-Dokumentation, die auch jetzt noch in der ARD-Mediathek steht.

Doch ich will den Appetit nicht ganz verderben, denn es gibt ja auch Alternativen. Die erste ist wohl, den Appetit auf Ei etwas herunterzuschrauben. Und dann kann man auch ausweichen – allerdings unter der Voraussetzung, dass man auch ein bisschen draufzahlt. Doch das sollten uns die Hühner und die Eier wert sein, oder?

Ich rede hier entweder von Bio-Eiern, die mehr als das reine Bio-Zertifikat der EU besitzen wie eines von Bioland oder Demeter, oder von Eiern von Zweitnutzungshühner. Sie legen einerseits Eier, die in den Verkauf gehen und andererseits werden sie später auch geschlachtet und gegessen. Diese bekommt man sogar manchmal im normalen Supermarkt zu kaufen. Die Zweitnutzungshühner legen zwar weniger Eier und haben weniger Fleisch, das man verkaufen kann. Aber immerhin sind sie meist nicht den industriellen Haltungsbedingungen unterworfen und müssen nicht im Akkord arbeiten – also Eier legen oder fressen, damit sie genug auf die Waage bringen.

Ganz sicher sein, kann man sicher allerdings eigentlich auch nur dann, wenn man selbst gesehen hat, wo das Huhn lebt. Ich bin da echt froh, dass ich nun hier in einer Gegend lebe, wo viele noch ein paar eigene Hühner haben und wo es viele Bio-Höfe gibt, bei denen man in kleinen Hofläden einkaufen oder sich in SB-Kästen an der Straße Eier besorgen kann. Mal sehen, vielleicht gibt es ja auch in unserem Garten bald einen Platz für einen Hühnerstall.

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