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China hat es schon länger, Kalifornien als erster US-Bundesstaat seit kurzem, aber auch die Schweiz, und Irland profitieren vom Verbot kostenloser Einwegplastiktüten. Die EU laviert dagegen mit Mahnungen und Reduktionszielen herum, so dass es für alle Mitgliedsstaaten noch immer keine einheitlichen Vorgaben gibt.
Dabei sind die Folgen des Plastikwahnsinns längst bekannt. Rund eine Billion Plastiktüten bringen wir weltweit jedes Jahr in den Umlauf. 76 nutzt jeder Deutsche pro Kopf im Jahr. Bundesweit führt das laut den Zahlen des Bundesumweltamts zu 6,1 Milliarden Plastiktüten im Jahr oder 11.700 Tüten pro Minute. 90 Prozent der Tüten landen auf Mülldeponien und werden nicht wiederverwertet. Je nach Dicke des Kunststoffs braucht es 100 bis 500 Jahre, bis sie vollständig zersetzt sind.
Viele gelangen aber auch direkt in die Umwelt, besonders oft in die Meere und richten hier Schaden an. Was hier von den Tüten übrigbleibt, wird von Fischen und anderen Meerestieren aufgenommen und gelangt in die Nahrungskette.
Vorbild Irland
Dass man etwas gegen diese Form der Umweltverschmutzung tun muss, scheint vielen klar. Mehr als Versprechungen gab es bislang jedoch nur von einzelnen Regierungen – und das obwohl diese große Erfolge erzielt haben. So hat Irland bereits 2001 eine Sondersteuer eingeführt. Bis 2007 lag diese bei 15 Cent und seitdem bei 22 Cent. Der Verbrauch konnte um 90 Prozent gesenkt werden.
Bei uns herrscht bei dem Thema noch der „Service-Gedanke“ vor. Bezahlt man im Supermarkt für die Tüte zwar schon einige Cent, so sieht das in Modegeschäften, Buchläden, Drogerien und vielen anderen Läden anders aus. Oft kann man gar nicht so schnell reagieren, wie die Einkäufe in großen, bunten Plastikhüllen landen – das Logo des Verkäufers schön dick drauf gedruckt. Dazu kommen die dünnen Einwegplastiktüten, die viele fürs Obst und Gemüse nutzen (beim Discounter und auch im Bioladen). Das ist für viele Standard und kaum einer macht sich Gedanken darum.
Und der Handel spielt das Thema auch noch herunter. So hält der Handelsverband Berlin Brandenburg den Plastiktüten-Alarm für übertrieben. In einem Bericht des rbb sagte ein Verbandsvertreter kürzlich: „Plastiktüten haben an der gesamten Folienproduktion für Verpackungszwecke einen Anteil von sechs Prozent. Das heißt, die Plastiktüte ist eigentlich von der Menge her unbedeutend.“
Symbol der Wegwerfgesellschaft
Dass man diesen Fakt anders werten muss, hat mir gestern Julia Barthel von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) erklärt. „Plastiktüten mögen prozentual nicht die größte Rolle spielen in Sachen Verpackungen, aber sie stellen das Symbol der Wegwerfgesellschaft dar und gehen jeden Bürger etwas an“, sagte sie und verwies wiederum auf das Problem, dass alle in Verkehr gebrachten Kunststoffverpackungen oder -produkte zur Bedrohung für Flora und Fauna werden können.
Derzeit gehen in Deutschland mehr als sechs Milliarden Plastiktüten jährlich über die Ladentheken – in Berlin sind das nach ihren Angaben allein pro Stunde 30.000 Stück. „Da sollte eigentlich auch dem Handelsverband klar sein, dass diese unglaublich hohe Zahl endlich sinken muss“, so Julia Barthel. Umdenken und Verhaltensänderung in Richtung zu mehr Umweltbewusstsein fange oft in kleinen Schritten an. „Einschlagen sollte man den Weg aber trotzdem, sonst kommt man nie ans Ziel.“
Philipp Magalski hat deshalb immer einen Jutebeutel dabei. „Alternative Tragetaschen aus Jute und Baumwolle werden zwar gerne getragen, aber in Supermärkten zu selten gekauft. Eigentlich sollten die ja auch beim Einkauf schon mitgeführt werden, passen sie doch gefaltet in jede Handtasche“, sagte er mir zu seinen Erfahrungen. Der umweltpolitische Sprecher der Berliner Piratenfraktion setzt sich dafür ein, dass auch in der Landespolitik über den Plastiktütenverbrauch diskutiert wird. Anfang Oktober hat er Umweltsenator Müller bei der Plenarsitzung im Abgeordnetenhaus die Frage gestellt, was Berlin tut, um den Tütenverbrauch einzudämmen. Immerhin mehr als 225 Millionen Plastiktüten werden jedes Jahr in der Hauptstadt genutzt.
Tüten-Weltrekord
Und siehe da, in Berlin tut sich was. Nachdem es kürzlich sogar zu einem Tütenweltrekord auf dem Tempelhofer Flugfeld gereicht hat – mit 30.000 aneinander gereihten Plastiktüten setzten die Berliner ein Zeichen – wird nun auch die Landespolitik wach. Müller, der ja voraussichtlich bald schon der neue Regierende Bürgermeister ist, prüft derzeit, ob nicht eine landeseigene Sonderabgabe möglich ist. Ein Verbot von kostenlosen Plastiktüten rückt also näher. In der Plenarsitzung hat er dem von Magalski vorgeschlagenen Zeitraum von Ende 2014 bis Mitte 2015 zugestimmt. Dann soll die Prüfung abgeschlossen sein.
Jetzt heißt es Daumen drücken, dass derartige Initiativen – in anderen Städten wie etwa in Kiel tut sich auch etwas – nicht versanden. Denn das scheint in der EU, aber vor allem auf Bundesebene, gerade zu passieren. Aufklärung alleine reicht nicht mehr aus, meinte auch Magalski, obwohl genau diese zusätzlich zu anderen Maßnahmen durch eine Plastiktüten-Steuer finanziert werden könnte. Die Politik müsse aktiv werden, „weil die EU zwar Appelle an ihre Mitglieder richtet, diese aber in Deutschland bislang nicht ankommen.“ Anders als, seltsamerweise gerade, in Italien oder Irland, meint der Berliner Pirat.
Italien bekommt Ärger
Irland habe ich schon erwähnt. In Italien ist die Lage allerdings gerade schwierig. Konventionelle Plastiktüten wurden hier bereits vor Jahren verboten, doch nun gibt es Ärger mit der EU. Denn ein solches Verbot steht im Widerspruch zur Europäischen Richtlinie über Verpackungen und Verpackungsabfälle (94/62/EG). Italien hat deshalb gerade ein Vertragsverletzungsverfahren am Hals.
Die Pläne der EU, auf europäischer Ebene etwas gegen den hohen Plastiktütenverbrauch zu tun, gibt es bereits seit einiger Zeit. War anfangs von einem Verbot die Rede, dann von Abgaben und so geht es nun um konkrete Reduktionsziele, die die einzelnen Länder auf verschiedene Wege erreichen können sollen. Damit die Möglichkeit des Tütenverbots eröffnet wird und Italien weiterhin daran festhalten kann, müssen allerdings erst die bestehenden EU-Vorgaben geändert werden.
Klingt nach klaren Aufgaben, doch Deutschland nimmt das nicht so ernst. „Die Bundesregierung ist leider der Auffassung, dass die BRD beim Plastiktütenverbrauch im Vergleich zu ihren europäischen Nachbarn ganz gut dastehe und es deswegen keinen Grund gäbe, dieses Thema anzugehen“, sagte mir Julia Barthel. Betrachtet man nur den Pro-Kopf-Verbrauch, ist Deutschland tatsächlich nicht so schlecht – aber mit Blick auf die hohe Einwohnerzahl stehen wir im absoluten Verbrauch an Plastiktüten auf Platz 4 in Europa. „Deswegen gibt es ein enormes Einsparpotenzial an Ressourcen und Energie, das jedoch nicht genutzt wird, solange nur auf andere Länder verwiesen wird“, erklärte Barthel.
Enormes Einsparpotenzial
Hoffnung setzt sie auf die Bundesländer, die nun alleine aktiv werden wollen mit einer Sonderabgabe auf Plastiktüten. Diese sei rechtlich schon heute möglich. Die DUH hat eigens zur Klärung dieser Frage ein Rechtsgutachten anfertigen lassen. Es zeigt: die Einführung einer Verpackungssteuer (so heißt das dann juristisch korrekt) auf Einwegplastiktüten kann auch von Landesregierungen umgesetzt werden. „Eine nur auf Berlin beschränkte Initiative wäre spannend, weil der Impuls aus der Bundes- und Shoppinghauptstadt sicher auf das Bundesgebiet ausstrahlen würde“, sagte sie. Die größten Einspareffekte würde es jedoch bei einer bundesweiten Einführung geben.
Effekte haben aber auch die Maßnahmen, die jeder von uns angehen kann: Vom Jutebeutel, den wir standradmäßig dabeihaben, über das Vermeiden von Plastik generell beim Einkauf, das Mülltrennen und indem wir mitbekommen, wie groß der Schaden ist, den wir durch scheinbare Kleinigkeiten und Unachtsamkeiten im Alltag anrichten können (und wie klein der Aufwand das zu ändern).
Biologisch abbaubare Einweg-Plastiktüten sind übrigens laut der DUH keine Alternative. Sie belasten die Umwelt sogar besonders stark, denn sie werden aufwändig aus Nutzpflanzen hergestellt und in der Regel weder recycelt noch kompostiert. Wie einzelne Tütenarten zu bewerten sind, kann man unter duh.de nachlesen.
Das ist der Grund, warum der gute alte Jutebeutel so wichtig ist.