Berliner Luft hinterlässt keine Spuren im Honig


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Beuten3Berlin ist ein Bienenparadies. Viel Grün, viele blühende Stadtbäume, Kleingärten, Parks und Friedhöfe voller Bienennahrung. Das ist bereits bekannt. Nun steht auch fest, dass der Stadthonig wirklich sauber ist.

Er kann praktisch als unbelastet von Schadstoffen aus der Großstadtluft gelten. Das ergab eine berlinweite Untersuchung an fünf zentralen Standorten in der Innenstadt. Ein Beitrag von mir zu diesem Thema ist nun in der taz erschienen.

Ein zertifiziertes Lebensmittellabor hat den Stadthonig auf Rückstände von Blei und Cadmium und auf die sogenannten polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAKs) untersucht; alle gelten als Leitsubstanzen für mögliche Umweltbelastungen. Genauer genommen haben sie den Honig auf 16 verschiedene Substanzen der chemischen Gruppe der PAKs untersucht. Es sind Schadstoffe aus Abgasen, die bei einer Verbrennung im Motor, aber auch in Heizungen und Kraftwerken, entstehen und zum Teil krebserregend wirken können.

Im Ergebnis zeigte sich, dass die Werte sowohl bei Blei und Cadmium als auch bei den PAKs unter der sogenannten Bestimmungsgrenze und unter den Grenzwerten für Trinkwasser bleiben. Dabei muss man zusätzlich bedenken, dass man viel mehr Wasser trinkt, als dass man Honig isst. So reduziert sich die Belastung nochmals weiter.

Mit der Untersuchung gibt es endlich eine eigene aktuelle Untersuchung für die Berliner Innenstadt. Initiiert worden ist sie vom Lehrbienenstand in Marienfelde. Bislang konnten wir Stadtimker uns nur auf vergleichbare Untersuchungen aus anderen Städten berufen wie Hamburg, Frankfurt oder auch ganz aktuell Dortmund. Mitinitiiert hat die Untersuchung Erwin Biller vom Imkerverein in Lichtenrade. Er hat mir genau erklärt, wie alles ablief und wie die Ergebnisse einzuschätzen sind.

Oft wurden Untersuchungen in anderen Städten allerdings im Rahmen von sogenannten Biomonitorings an Flughäfen gemacht. Die Flughafenbetreiber wollten damit zeigen, dass die Luftbelastung im Umkreis der Flughäfen zu vernachlässigen ist. Doch das ist ein Trugschluss. Die guten Ergebnisse für den Honig sprechen nämlich nicht automatisch für eine gute Luft.

So sauber bleibt der Honig vor allem deshalb, weil die Saftdrüsen der Pflanzen in der Regel in der Blüte verborgen und somit nicht direkt der Luft ausgesetzt sind. Die Blütezeit ist zudem relativ kurz. Die Saftdrüsen (Nektarien) produzieren den Nektar, den die Bienen sammeln und zu Honig weiterverarbeiten. Ob die Biene selbst als Filter für die Stoffe dient, ist wissenschaftlich noch nicht ganz geklärt, es wird allerdings vermutet.

Untersucht wurde unter anderem der Honig der Bienen von Thomas Ultsch. Sie stehen auf dem Dach des Theaters des Westens. Ich habe ihn für den taz-Beitrag besucht und mit ihm über seine Charlottenburger Imkerei gesprochen.

Zulässige Höchstmengen gemäß der Trinkwasserverordnung:

  • PAK: 0,1 μg/Liter
  • Blei: 0,01 mg/Liter
  • Cadmium: 0,003 mg/Liter

Die Werte des untersuchten Berliner Stadthonigs lagen alle unter diesen Grenzwerten.

Die genauen Ergebnisse kann man hier ansehen.>>>

Den taz-Beitrag „Schöne Weide“ aus der taz vom 10. Januar 2015 könnt ihr hier nachlesen.>>>

Ein paar Eindrücke von unserem Stadthonig und den Bienen:

3 Gedanken zu „Berliner Luft hinterlässt keine Spuren im Honig

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