Finanzpolitische Sonntagsbegegnung


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Es war heute mittag um etwa 13 Uhr. Wir fuhren mit dem Fahrrad durch den Wald und auf einem geteerten Weg voller anderer Radfahrer und Skater kam er uns entgegen: der (noch) Bundesfinanzminister. Auf dem Handbike strampelte er im herbstlichen Sonnenschein vor sich hin. Dahinter drei Männer ebenfalls auf Fahrrädern, fast unscheinbare Bodyguards.

Sie wirkten wie eine nette Radlergemeinschaft, so am Sonntagmittag im Grunewald. Da hat Herr Schäuble echt mal Sympathiepunkte gesammelt. Aber wer weiß, vielleicht hat er ja auch bald mehr Freizeit und trainiert jetzt einfach schon einmal dafür. Vielleicht macht er das aber auch öfters und wir sind uns dort einfach dort noch nicht begegnet.

Vielleicht möchte er nach dem ganzen Wahlkampftrubel auch einfach mal seine Ruhe haben. Und er hat im Fernsehen den Berlin-Marathon gesehen und gedacht, dass jetzt kein anderer im Wald radelt.

Ich hätte ihn auch sicher nicht angesprochen da auf dem Rad: „Hey Wolfgang, jetzt sag doch mal: Steuererhöhungen ja oder nein?“Aber wenn man ihn schon mal trifft.  Sorry, Herr Schäuble, für den Blog-Eintrag.

Er sah übrigens wirklich ganz anders aus, so ohne Krawatte und Anzug und ich dachte erst: „Verdammt, woher kennst Du den Typ“. Dann war’s aber schnell klar und ich hoffe, dass ich jetzt nicht seine nächsten Sonntage versaut habe. Ja, ja, als Politiker in der Öffentlichkeit hat man’s schon schwer. Nicht mal im Wald hat man seine Ruhe.

Das gilt übrigens auch für alle anderen, denn vielleicht wollten sich auch die fahrradfahrenden und skatenden Berliner von dem ganzen Politiktrubel der letzten Tage erholen. Von der Frage, wen man am besten – oder am noch irgendwie möglichen – wählen soll und von noch immer andauernden Spekulationen über neue Regierungsbündnisse. Und dann taucht sogar beim Sport plötzlich die wahrhaftige Politik auf. Nicht mal im Wald hat man seine Ruhe.

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